Die total überraschende Absage der 17. Deaflympics vom 2011 hatte im Team noch lange nachgewirkt. Eine lange intensive und teure Vorbereitung war umsonst. Mit dieser wenig erfreulichen Erfahrung sind wir in die Curlingssaison 2011-2012 gestartet. Umsogrösser war die Freude dass der SGSV-FSSS sich bereit erklärte, die 2. Curling WM in die Schweiz nach Bern zu holen. Dieses neue Ziel und die Herausforderung "Heimspiel" motivierte das Team.
Wegen Verletzungen einzelner Spieler musste die Curling Abteilung mit einem reduzierten Kader von 5 bis 6 Curlern auskommen. Im Berichtsjahr kamen wir zu total 12 Trainingstagen zusammen. Neben den Nati-Trainingstagen absovlierten die Curler in ihren Clubs Wallisellen und Wetzikon Interclubturniere und Clubmeisterschaften. Zur optimalen Vorbereitung der WM hatten die Spieler sich erstmals freiwillig zur Meisterschaft der SiePaG Liga angemeldet. Das Niveau in dieser Liga ist etwas höher als in den Clubs. Mit dieser Teilnahme komt das WM-Team zu mehr Spielpraxis und Teamentwicklung. Das Ergebnis sind gute Resultate und viele neue Erfahrungen, welche das Team zuversichtlich stimmen. Mit diesem Aufwand leisten die Curler mindestens 2x pro Woche Match oder Training.
Auch für den Nachwuchs und für neue Spieler hat die Abteilung einiges unternommen. Ein Schnupperkurs für 16 jugendliche Hörbehinderte wurde im Januar 2012 mit Beteiligung der Nati-Spieler durchgeführt. Ein Aufruf an interessierte gehörlose Frauen war erfolgreich - 9 Frauen haben sich zu Schnuppernachmittage angemeldet. 5. Frauen haben sich für einen Grundkurs entschieden. Patricia Schirô führte diesen Kurs durch. Es besteht die Hoffnung, dass ein Frauenteam aufgebaut werden kann - nicht für die WM in Bern, aber für die nächsten Deaflympics 2015, voraussichtlich in Russland.
Im Berichtsjahr übernahm Ruedi Graf die Leitung der Abteilung. Damit konnte Patricia Schirô von der Doppelaufgabe Trainerin/Leiterin entlastet werden und sich voll auf die Spielpraxis konzentrieren.
Wir danken dem SGSV-FSSS für den Mut, die Curling WM in die Schweiz zu holen und für die angenehme Zusammenarbeit. Den Spendern und Sponsoren danken wir im Namen des Teams für das Interesse an unserer Abteilung und unseren Zielen.
Wir freuen uns riesig auf die WM und sind bereit, unser Bestes zu geben.
Guet Stei, Ruedi Graf